Dieser Artikel wurde mit der Softwareversion EXScan H v1.0.5.3 erstellt.
Der Gesichts-Scan-Modus ist speziell für das Scannen menschlicher Gesichter oder Körper, einschließlich Haare, konzipiert.
Dieser Betriebsmodus nutzt den unsichtbaren Infrarot-Lichtprojektor, der nicht nur das Scannen von Haaren ermöglicht, sondern durch sein unsichtbares Licht auch ein angenehmes und nicht invasives Verfahren für die zu scannende Person darstellt.
Der IR-Projektor strahlt bei 940 nm und ist damit für das menschliche Auge unsichtbar.
In diesem Artikel werden wir uns darauf konzentrieren, wie man effizient die besten Ergebnisse beim Scannen eines ganzen menschlichen Körpers erzielt.
Der Gesichts-Scan-Modus ist der Betriebsmodus für den IR-Projektor, aber er ist nicht auf das Scannen von Personen beschränkt. Dieser Modus kann auch zum Scannen von Objekten verwendet werden, die für sichtbares Licht empfindlich sind, wie z. B. Gemälde, oder von schwer zu scannenden Objekten wie z. B. pelzigen Oberflächen.
TABLE OF CONTENTS
- Gesichtsscan-Modus Einstellungen
- Aufbau des Gesichtsscan-Modus
- Scaneinstellungen und Starten der Vorschau
- Scannen einer Person
- Tipps und weitere Hinweise
Gesichtsscan-Modus Einstellungen
Wählen Sie wie üblich den Gesichtsscan-Modus und erstellen Sie ein neues Projekt.
Nachdem Sie dem Projekt einen Namen und einen Speicherort gegeben haben, bietet die Software die folgenden Projekteinstellungen an:
Bei den Projekteinstellungen für den Modus Gesichtsscan können Sie wählen zwischen:
- Textur- und Nicht-Textur-Scan.
- Ausrichtungsmodus: entweder Merkmale oder Markierungen.
- Auflösung: zwischen 0,5 und 3 mm.
Beim Textur-Scan werden die EinScan H-LEDs aktiviert, während beim Nicht-Textur-Scan die LEDs ausgeschaltet sind.
Beachten Sie, dass bei dem Texturscan die Markerausrichtung deaktiviert wird, und umgekehrt. Daher funktioniert der Texturscan nur mit der Ausrichtung der Geometire.
Die empfohlenen Projekteinstellungen für das Scannen einer ganzen Person sind die folgenden:
- Textur-Scan
- Ausrichtung Geometrie
- Mittleres Detail: 1 mm Punktabstand sollte ausreichend sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Aufbau des Gesichtsscan-Modus
Nachdem die Projekteinstellungen vorgenommen wurden, wird die Scanoberfläche angezeigt.
Es öffnet sich ein Fenster. Es enthält Anweisungen, wie ein Ganzkörperscan durchzuführen ist:
Wir werden die oben nummerierten Tipps befolgen, um einen Ganzkörperscan erfolgreich durchzuführen.
Das Fenster kann geschlossen werden. Im Folgenden werden wir die aufgelisteten Anweisungen ausführlich beschreiben.
Das obige Fenster kann jederzeit wiederhergestellt werden. Klicken Sie einfach auf Tipps in der oberen rechten Ecke des Bildschirms.
Der Hauptscan-Bildschirm erscheint:
Konzentrieren wir uns zunächst auf die Scan-Einstellungen auf der linken Seite des Bildschirms. Diese Einstellungen umfassen:
Helligkeit (Brightness) : Hängt vom Umgebungslicht und von der Beschaffenheit des zu scannenden Objekts ab.
Arbeitsabstand (mm) (Working distance) : Bestimmt die Entfernung des Scanbereichs.
Ein kurzer Abstand liefert mehr Details, aber der Scanbereich ist kleiner.
Ein großer Abstand liefert weniger Details, dafür ist der Scanbereich größer.
Texturblinken (Texture Flashing): Mit dieser Umschalttaste können die LEDs des EinScan H aktiviert/deaktiviert werden.
Ein helles, indirektes und gleichmäßiges Umgebungslicht liefert die besten Texturergebnisse. Wenn dies der Fall ist, werden die LEDs für den Betrieb nicht benötigt.
Ist dies nicht der Fall oder reagiert das Motiv empfindlich auf das Licht der LEDs, deaktivieren Sie bitte das Texturblinken.
Scaneinstellungen und Starten der Vorschau
1. Arbeitsabstand (mm) auf kurze Reichweite einstellen
Wir beginnen den Ganzkörperscan, indem wir nur das Gesicht der Person scannen.
Um die besten Details zu erhalten, stellen wir den Arbeitsabstand (mm) auf den kürzesten Bereich ein: 200 - 400 mm.
2. Starten des Vorschaumodus
Um den Vorschaumodus zu starten, klicken Sie einmal auf die Schaltfläche PLAY, entweder auf der Software-GUI oder auf der Rückseite des Scanners.
3. Einstellen des Abstands zum Motiv
Richten Sie den Scanner auf das Motiv und finden Sie den richtigen Abstand zum Objekt.
Der Scanner ist mit einer Entfernungsanzeige ausgestattet, die je nach Entfernung ihre Lichtfarbe ändert:
Blau: Zu weit entfernt
Grün: OK
Rot: Zu nah
Die Entfernung kann auch jederzeit auf der linken Seite der Software-Benutzeroberfläche überprüft werden:
Wenn der Arbeitsabstand (mm) auf einen Bereich von 200-400 mm eingestellt ist, sollte der optimale Abstand etwa 300 mm betragen.
Wenn der Arbeitsabstand (mm) auf einen Bereich von 200-1500 mm eingestellt ist, sollte der optimale Abstand etwa 850 mm betragen.
4. Einstellen der Helligkeit
Sobald sich der Scanner innerhalb des optimalen (grünen) Abstands befindet, stellen Sie die Helligkeit ein, indem Sie auf die Helligkeitstasten der Kamera auf dem Tastenfeld klicken.Wie im Video unten zu sehen
Stellen Sie die Helligkeit so ein, dass auf dem Kamerabild nur kleine/wenige Bereiche rot zu sehen sind.
Sie werden feststellen, dass die Helligkeit auch richtig ist, weil die Scan-Vorschau mehr Daten anzeigt. Siehe das Beispiel unten:
Scannen einer Person
5. Starten Sie den Scannen mit dem Gesicht
Drücken Sie erneut die PLAY-Taste, um den Scan zu starten. Bewegen Sie den Scanner gleichmäßig und konstant. Vermeiden Sie zu schnelle Bewegungen.
Da sich die Augen und der Gesichtsausdruck wahrscheinlich bewegen, befassen wir uns zuerst damit.
Beginnen Sie mit dem Scannen, um das Gesicht zu erfassen, einschließlich Stirn, Schläfen und Ohren.
Heben Sie den Scanner an und scannen Sie das Gesicht von oben, um sicherzustellen, dass alle Ecken abgedeckt sind.
Drehen Sie den Scanner anschließend horizontal und scannen Sie in dieser Ausrichtung von unten. Achten Sie darauf, dass Sie auch die Nasenlöcher, das Kinn und den Hals scannen.
Zu guter Letzt scannen Sie einen Teil der Brust und der Schultern. Sie werden im nächsten Schritt nützlich sein.Im Video sehen Sie den Ablauf.
Wenn Sie das Gesicht erfolgrecih gescannt haben pausiren Sie kurz um den Arbeitsbastan neu einzustellen. Die Person darf sich noch nicht bewegen.
6. Scannen Sie die Haare und den Rest des Körpers
Das Gesicht und ein Teil der Brust und der Schultern sind gescannt worden. Es ist nun an der Zeit, den Arbeitsabstand (mm) auf große Entfernung einzustellen: von der minimalen bis zur maximalen Entfernung, d. h. von 200 bis 1500 mm.
Der Scanbereich wird größer, wodurch sich die Geschwindigkeit erhöht. Dadurch wird das Scannen des restlichen Körpers, einschließlich der Haare, erleichtert.
Beachten Sie, dass bei den oben genannten Einstellungen für den Arbeitsabstand (mm) der optimale (grüne) Abstand etwa 850 mm betragen sollte.
6.1. Scannen der Haare
Starten Sie die Vorschau und zeigen Sie auf die Schultern, die im vorherigen Schritt gescannt wurden, damit die Software die Spur wiederherstellen kann.
Beginnen Sie den Scan von den Schultern aus und bewegen Sie sich nach hinten, während Sie den Kopf und die Haare der Person scannen. Da der Kopf möglicherweise nicht groß genug ist, um die Ausrichtung beizubehalten, helfen die Schultern und der Rücken bei der Beibehaltung der Ausrichtung.
Scannen Sie so lange wie nötig, um so viele Daten wie möglich zu erfassen.
Da der Arbeitsabstand (mm) auf groß eingestellt ist, sollten Sie in dieser Phase das Gesicht der Person nicht erneut scannen, um die besten Details des bereits gescannten Bereichs zu erhalten. Im Video sehen Sie den Ablauf.
6.2. Scannen des Körpers
Nun kann der Rest des Körpers gescannt werden.
Es wird empfohlen, das Scannen des Körpers in Abschnitte zu unterteilen. Scannen Sie jeden Abschnitt von oben nach unten, bevor Sie zum nächsten Abschnitt übergehen.
Tipps und weitere Hinweise
1. Scannen der Augen
Die Augen werden sich während des Scanvorgangs wahrscheinlich bewegen. Entweder weil die Person blinzelt oder weil sie während des Vorgangs in verschiedene Richtungen schaut.
Dies kann zu unerwünschten Effekten führen, wie z. B. zu den folgenden:
- Die Augen schauen während des Scannens des Gesichts in verschiedene Positionen:
- Blinzeln kann dazu führen, dass ein oder beide Augen geschlossen werden:
Aus diesem Grund ist es wichtig, sie gleich zu Beginn des Prozesses zu scannen, und zwar schnell und mit so wenig Zeitabstand wie möglich.
Bevor Sie mit dem Abtasten des Gesichts beginnen, bitten Sie die Versuchsperson, nicht zu blinzeln und immer auf denselben Punkt zu starren.
2. Helligkeit beim Scannen einstellen
Die optimale Helligkeit hängt nicht nur vom Umgebungslicht ab, sondern auch von der Beschaffenheit der zu scannenden Oberfläche.
Das bedeutet, dass der Helligkeitsbedarf während des Scanvorgangs variieren kann.
Während beispielsweise die Helligkeitsstufe für das Scannen von heller Haut eingestellt ist, ist sie für das Scannen von schwarzem Haar möglicherweise nicht geeignet.
Das Gleiche gilt, wenn das Motiv z. B. helle oder dunkle Kleidung trägt.
Verwenden Sie die Tasten zum Erhöhen/Verringern der Helligkeit auf dem Tastenfeld des Scanners, um die Helligkeit beim Scannen einzustellen.
3. Frisuren
Die Frisur der Person ist ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie vor Beginn des Scannens berücksichtigen sollten.
Das Licht muss von den Haaren reflektiert werden, damit der Scanner sie erkennen kann.
Es sollte also eine ausreichend große Fläche bilden, die das Licht vom IR-Projektor zurück zu den Kameras des Scanners reflektieren kann.
Daher sind stachelige Haare, Haarspitzen, dünne Haarbüschel... schwierig oder gar nicht zu scannen, da das Licht dort nicht reflektiert werden kann.
Es ist daher ratsam, das Haar zu kämmen, um eine gleichmäßige, glatte Oberfläche zu erhalten:
Nicht gut zum Scannen gut zum scannen
4. Finden Sie eine bequeme Position für die Person
Die zu scannende Person sollte sich während des Scanvorgangs nicht bewegen.
Daher ist es sinnvoll, eine bequeme Position einzunehmen, die für die Dauer des Prozesses leicht gehalten werden kann.
Falls eine Position erforderlich ist, bei der Arme oder Beine aufgehängt werden müssen, empfiehlt es sich, Zubehör zu verwenden, das als Stützpunkte für die Testperson dienen kann und das nach dem Scanvorgang wieder entfernt werden kann.
5. Genügend Platz zum Scannen sicherstellen
Um den gesamten Körper des Subjekts zu erfassen, müssen Sie sich um 360° um das Subjekt herum bewegen.
In Anbetracht des Arbeitsabstandes des Scanners sollten Sie in einem Radius von 1,5 Metern um das Objekt herum für ausreichend Platz sorgen.
Es wird daher empfohlen, den benötigten Platz vor Beginn des Scans zu planen.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie genug Platz haben, um sich zu bewegen und alle Bereiche zu erreichen, die Sie scannen möchten, und dass der Prozess nicht unterbrochen wird.
6. Achten Sie auf das Kabel
Denken Sie daran, dass der Scanner über ein Kabel mit dem PC verbunden ist.
Auch wenn dieses Kabel lang genug ist, um sicherzustellen, dass sich der Bediener frei um das Objekt herum bewegen kann, sollten Sie Wege vermeiden, bei denen sich das Kabel verheddern kann, z. B. indem Sie immer in der gleichen Richtung um das Objekt herumgehen.
7. Lassen Sie die Software arbeiten
Vor der Vernetzung werden die Punktwolkendaten als Rohdaten angezeigt. Diese Visualisierung kann vom Endergebnis weit entfernt sein.
Warten Sie, bis die Daten vernetzt sind, um das Ergebnis des Scans zu beurteilen.
8. Praxis
Der oben vorgeschlagene Prozess ist eine theoretische Beschreibung der Schritte, die erforderlich sind, um einen Scan dieser Art erfolgreich durchzuführen.
In der Praxis können jedoch andere Herausforderungen auftreten.
Erfahrung ist hier die wertvollste Fähigkeit, die man nur durch Übung erlangen kann.
9. Kommunizieren Sie mit dem Subjekt
Nicht zuletzt ist eine gute Kommunikation mit der Person, die gescannt wird, wichtig.
Erklären Sie ihm/ihr den Ablauf: Erklären Sie ihm/ihr vor dem Scan, welche Schritte zu unternehmen sind und was von ihm/ihr erwartet wird. Außerdem sollten Sie ihn während des Scanvorgangs auf dem Laufenden halten.
Erklären Sie ihm z. B., dass er nicht blinzeln und beim Scannen des Gesichts immer auf denselben Punkt starren soll.
Da das Gesicht nicht noch einmal gescannt werden sollte, sagen Sie ihm, dass er blinzeln und woanders hinschauen kann, sobald das Gesicht gescannt wurde.
Eine gute Zusammenarbeit mit der zu scannenden Person wird auf jeden Fall dazu beitragen, einen guten Scan zu erzielen.